Wieder keine Punkte im Derby für die Erste

Natürlich ist es im ersten Moment schwer zu ertragen, dass man wieder nicht in Joachimsthal gewann. Zumal der Schiri zwei schwerwiegende Fehler nach Abpfiff eingestand – da war einmal die nicht gegebene Ampelkarte in der ersten Halbzeit für einen Joachimsthaler und kurz vor Schluss das Elfmetergeschenk. Das Resultat ist zweitrangig, denn der AFC hat bewiesen, dass er gegenüber den Vorjahren diesmal konkurrenzfähig war. Dänhardt mit starkem Auftritt hätte den Strafstoß in der 1. Halbzeit zum 2:0 versenken und auch eine Viertelstunde vor Abpfiff Beckmanns Pass zur Führung direkt verwerten können. Das passt insgesamt zur bisherigen Torbilanz des AFC. 23 Tore in 12 Spielen gemessen an den etlichen herausgespielten Chancen ist eine schwache Ausbeute. Zieht man die Spiele gegen Velten, Wriezen und Prenzlau ab, bleiben gar nur 12 Tore in 9 Spielen. Hier ist man nicht landesklassetauglich und hat noch jede Menge Training vor sich. In dem Zusammenhang ist es eben gerade so wichtig gewesen, dass man mit einer Siegesserie startete, um schnell dem unteren Tabellenbereich zu entfliehen. Aus den letzten sechs Spielen holte man gerade mal 8 von 18 Punkten, so schnell kann es gehen. Schließlich sei noch erwähnt, dass aus einer guten Mannschaftsleistung die wohl zwölfte Innenverteidigung, diesmal mit Mantik und Beltz, einen exzellenten Job verrichtete. Umso bitterer, dass man die Umstände der Niederlage schlucken und obendrein den hämischen Jubel des Gegners hinnehmen musste. Und trotzdem wird die Niederlage auch etwas Gutes haben, auch wenn man das momentan noch nicht sieht.